Grob gesagt ist ein Gletscher ein nahezu ewiger Fluss aus Eis. Einige Gletscher sind kleine Alpengletscher, die einem Fluss ähneln. Diese findet man auf hohen Bergen. Andere sind mächtige Ströme aus Inlandeismassen, wie in der Antarktis oder auf Grönland.
Ein Gletscher entsteht dort, wo an einer Stelle immer wieder große Massen Schnee fallen. Schneefall für Schneefall bilden sich Schichten, der neue Schnee legt sich über den alten und schließlich werden die Schichten so schwer, dass der Schnee am Boden zusammengepresst wird.
Die unterste Schicht beginnt zu fließen, weil sie durch den Druck der oberen Schichten zerquetscht, gepresst und geschmolzen wird. Dadurch setzt sich der gesamte Gletscher ganz langsam in Bewegung, wie eine extrem zähe Flüssigkeit.
Gletscher brauchen keinen Hang, um fließen zu können. Man kann sie mit einem Pudding vergleichen. Wenn du auf einen Puddinghaufen immer mehr Pudding oben drauf gibst, gibt der Rest durch das Gewicht von oben nach und fließt zur Seite. Gletschereis ist nur viel, viel zähflüssiger als ein Pudding, deshalb fließt es unglaublich langsam.
Das Ende der Gletscher an der Küste Grönlands, Chiles, Alaskas und der Antarktis ist ziemlich kraftvoll. Man sagt, der Gletscher „kalbt“. Auf dem Weg zum Meer wird der Gletscher über unebenen Untergrund geschoben. Dadurch können Spalten und Risse entstehen. Wenn der Gletscher nun das Meer erreicht, bricht das Eisstück an den Rissen ab.
Ist der Gletscher oder der Eisstrom noch heil, wenn er das Meer erreicht, bricht er nicht sofort. Die Wellen höhlen ihn von unten aus und nach einer Weile haben die höheren Eisschichten keinen Halt mehr und fallen ins Meer.
So entstehen Eisberge.
In der Antarktis und bei Grönland können diese Eisberge so hoch wie Wolkenkratzer sein, wenn man sie von der Spitze bis zum Boden messen würde.
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Andre Bliv Klog
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